„Grüner Stahl“ – Erdkundekurse der Q1 im Stahlwerk Thyssen/Krupp

„Grüner Stahl“ – Erdkundekurse der Q1 im Stahlwerk Thyssen/Krupp

Mit dem Stahlwerk Thyssen/Krupp bildete eines der bundesweit größten Industrieunternehmen das Exkursionsziel der beiden Erdkunde-Grundkurse der Q1 unter Leitung von Paul Lindner und Marc Nobis am 01. Februar 2024. Der erste Teil der Besichtigung und Begehung auf dem 10 km2 großen Werksgelände umfasste sämtliche Anlagen der Produktionskette der Eisen- und Stahlerzeugung: vom Rohstoffhafen für Importkohle und Importerze aus Australien bzw. Brasilien über Sinteranlage, Kokerei, Hochofen, Stahlwerk, Warmwalzwerk bis zum Kaltwalzwerk. Die besondere Aktualität der Exkursion ergab sich aus der Vorreiterrolle von Thyssen/Krupp als größtem Stahlstandort Europas im Rahmen der Transformation CO2-emittierender Industrieunternehmen hin zu „grüner“, d.h. klimaneutraler Produktion. Die dafür notwendige Umstellung der zuvor besichtigten herkömmlichen Eisen- und Stahlerzeugung auf Direktreduktionsverfahren unter Einsatz von „grünem“ Wasserstoff ohne CO2-Emissionen anstelle von Kohle erfuhren die Exkursionsteilnehmer im benachbarten „Technikum“. Dort sind zahlreiche Akteure führender unternehmenseigener und universitärer Forschungsstätten als Cluster zusammengeführt, um bis ca. 2045/2050 das gesamte Thyssen/Krupp-Werk im großindustriellen Maßstab auf klimaneutrale Stahlproduktion umstellen zu können und damit den Standort Duisburg zu sichern helfen.

Paul Lindner

Foto: Erdkunde-Grundkurse Q1 im Stahlwerk/Technikum Duisburg

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