IKG-Schüler gestalten Werbekampagne für die Kirche

Leere Kirchen, fehlende Akzeptanz bei Jugendlichen und Nachwuchssorgen – mit diesen Problemen hat die Kirche aktuell zu kämpfen. Im Unterricht beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses katholische Religion mit der sogenannten Sinus-Milieu-Studie. Dabei geht es um den Pluralismus der heutigen Kirche, der Erwartungshaltung der Menschen und wie Kirche überhaupt noch den vielfältigen Wünschen gerecht werden kann. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Dirk Bröckerhoff diskutierten die Schüler, inwieweit Marketingstrategien der Kirche bei der Bewältigung der Herausforderungen helfen können. Daraufhin entstand die Idee zu dem Projekt, als professionelle Werbeagentur eine Werbekampagne für die katholische Kirche zu starten.

Die Ideen der Schülerinnen und Schüler sprudelten nur so und heraus kam eine vielseitige und sehr sehenswerte Plakatausstellung, die seit dem 1. Februar 2019 in der St. Suitbertuskirche zu sehen ist.

Sieht man sich die Plakate an, fällt auf, dass die Teilnehmer ganz unterschiedliche Ansätze bieten: Dass Wissenschaft kein Totschlagargument gegen Religion ist, zeigen Plakate, auf denen Zitate berühmter Wissenschaftler zu lesen sind. Theologie und Naturwissenschaften können problemlos koexistieren.

Moderne Kommunikation könnte ebenfalls die Attraktivität der Kirche steigern. Diesen Ansatz verfolgen Plakate, auf denen WhatsApp-Nachrichten zwischen Usern und der Kirche zu sehen sind. Dieser Kommunikationskanal ist offen für alle Menschen mit unterschiedlichen Problemen und sozialem Hintergrund. Ziel dieser Kampagne ist es, wieder vermehrt Menschen in die Kirche zu holen, auch, um über Alltägliches zu diskutieren.

Bewusst provokant sind auf anderen Bildern Alltagssituationen abgebildet, auf denen ein junger Pastor (dargestellt von Malte) Menschen hilft. Slogans wie „Kirche verbindet“ unterstreichen dabei, dass die Kirche für alle da ist, Menschen Hilfe, Trost und Halt gibt.

Bei der Vernissage kamen die Schülerinnen und Schüler ins Gespräch mit den interessierten Besuchern und erläuterten ihnen ihre Marketingideen.

Machen Sie sich selbst ein Bild von der Ausstellung, kommen Sie in die Kirche Sankt Suitbertus und lassen Sie sich auch davon überzeugen, mal wieder einen Gottesdienst mitzufeiern.

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