Q2 besucht Ausstellung "Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus"

Ausstellung „Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ in der Mahn- und Gedenkstätte (Düsseldorf)

Der Geschichte-Zusatzkurs (Q2) von Frau Abdullah hat einen Exkursion nach Düsseldorf zur unter Denkmalschutz stehenden Mahn- und Gedenkstätte gemacht. Die Gedenkstätte befindet sich im Westteil des alten Stadthauses: die Räume dienten in der Zeit des Nationalsozialismus als Vernehmungsräume und Haftzellen der Staatspolizei (Gestapo). In erweiterten und neuen Räumlichkeiten präsentiert sich die Gedenkstätte als moderner Lern- und Forschungsort, als Archiv und als Ort der Begegnung und des Gedenkens. Die besuchte Ausstellung „Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ erinnert die Besucher an die grausamen Geschehnisse im Nationalsozialismus: Die zugrunde liegende Konzeption und die
Ausrichtung auf biografische Beispiele Düsseldorfer Kinder und Jugendlicher während
der NS-Zeit sind einmalig in der Gedenkstättenlandschaft. Präsentiert werden virtuell individuelle Schicksale von Düsseldorfer. Zudem wurden Primärquellen, z. B. Vorladungsschreiben oder Tagebücher, aufbereitet. Der Rundgang ist sehr interaktiv gestaltet. Man hat beispielsweise die Möglichkeit im Laufe des Rundganges sich verschiedene Interviews der Betroffenen anzuhören, wodurch man sich gut in die damaligen Lebenssituationen und Schicksale hineinversetzen kann. Besonders berührt hat uns die Geschichte von Ally B., einem kleinen Mädchen, das unter Trisomie 21 („Down-Syndrom“) litt. Sie wurde unter einem Vorwand ihren Eltern weggenommen und im Rahmen des Euthanasie-Erlasses getötet. Außerdem hatten wir die Möglichkeit den damaligen Luftschutzbunker unter dem Haus zu besichtigen. Die Vorstellung, dass in diesem kleinen Raum bis zu 200 Leute Schutz suchten, löste bei vielen von uns Beklemmungen aus, zumal Parallelen zu den aktuellen Bildern aus der Ukraine gezogen werden konnten. Da wir uns aufgrund von Corona in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, erkundete eine Gruppe parallel zur Führung die Innenstadt nach sogenannten Stolpersteinen über die WDR-Stolperstein-APP.

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