SEPP - Das Schülerexperimentierpraktikum
Ein perfekt organisierter Labortag erwartete die Schülerinnen und Schüler des Chemiekurses der EF am letzten Freitag vor den Herbstferien im Institut der Chemiedidaktik der Universität Duisburg-Essen. Wieviel Vitamin C (Ascorbinsäure) enthalten gelbe Paprika und wieviel steckt in Vitamin C -Brausetabletten? Dieser ebenso spannenden wie lebensnahen Fragestellung konnten die Jungforscherinnen und -forscher anhand einer iodometrischen Titration nachgehen. Sie lernten nicht nur, dass der Name „Ascorbinsäure“ historisch von der Wirkung des Vitamin C gegen die klassische Seefahrerkrankheit Skorbut (Antiskorbutische Säure) stammt und der Tagesbedarf eines Menschen 70 -100 mg beträgt, sondern auch, dass es sich bei der iodometrischen Titration um ein Verfahren der quantitativen Analyse handelt, bei dem die Stoffmenge eines Stoffes unbekannter Konzentration durch die Titration mit einer Maßlösung bestimmt werden kann.
Zuerst rauchten die Köpfe der angehenden Chemieprofis, doch dank der sehr guten Einführung, der tollen Skripte und der tatkräftigen Unterstützung beim Experimentieren im Labor durch das SEPP-Team, wurde der Tag ein voller Erfolg.
Am Ende konnten sich die Schülerinnen und Schüler freuen, dass sie sowohl den Gehalt an Vitamin C in der Paprika (120 mg / 100 g Paprika) als auch in den unterschiedlichen Brausetabletten (80 mg/ 240mg) im Durchschnitt auf 10 mg genau bestimmen konnten. Mit der Erkenntnis, dass sie ihren Tagesbedarf an Vitamin C problemlos mit dem Verzehr von Paprika decken und manche Brausetabletten sogar überdimensioniert sind, konnten die Teilnehmenden des Chemiekurses entspannt in die Ferien fahren.