Testen statt essen: IKG richtet Corona-Testzentrum in Mensa ein

Mit Freude, aber auch einem unguten Gefühl sahen Eltern, Schüler und Lehrer der Öffnung der Schule entgegen. „Natürlich freut man sich, seine Schülerinnen und Schüler endlich wieder live zu sehen“, so der Tenor aus dem Kollegium. Aber: Trotz kleinerer Lerngruppen, medizinischer Masken und strenger Hygieneregeln besteht nun mal ein gewisses Ansteckungspotenzial, gerade auch, weil Lehrer an weiterführenden Schulen noch nicht geimpft werden.  

Schutz sollen hier die Corona-Selbsttests liefern. Leider wurden sie viel zu spät geliefert. Erst eine Woche nach Schulöffnung, nachdem bereits eine Hälfte der Schülerschaft den Präsenzunterricht erfolgreich absolviert hatte, brachte die Polizei schließlich die Tests. Eine weitere Herausforderung: Es gab kein qualifiziertes medizinisches Personal, um die Testung zu beaufsichtigen und Schüler anzuleiten. Dank des großen Einsatzes der Corona-Taskforce, bestehend aus Frau Julia Forgber und Herrn Daniel Schüller wurde in der Mensa eine große Test-Straße eingerichtet. Die freiwilligen Testungen fanden klassenweise von Dienstag bis Donnerstag mit Unterstützung der Elternpflegschaft statt.  

Es ist der sehr engagierten Elternschaft zu verdanken, insbesondere Frau Woelm und Frau Dr. Schulz-Thielemann, dass sich die 470 Schülerinnen und Schüler selbst testen konnten, denn der logistische Aufwand ist sehr hoch: Testbereiche aufbauen, Schutzmaterial organisieren, Material entsorgen, Ergebnisse dokumentieren. Auch die Testung selbst, unter Beachtung der strengen Hygieneverordnung, ist aufwendig: Hände desinfizieren, Testmaterial zwecks Zuordnung beschriften, Nasenabstrichprobe entnehmen und in ein Röhrchen füllen, mit einer Flüssigkeit mischen und diese schließlich auf einen Teststreifen auftragen. 

Diszipliniert und neugierig haben sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler selbst getestet. Glücklicherweise gab es keinen positiven Befund. Wir hoffen, dass die 66 Schüler, die eine Widerspruchserklärung abgegeben und dementsprechend nicht am Test teilgenommen haben, ebenfalls coronafrei sind.  

Das Ziel der Landesregierung ist es, das Angebot für alle Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen bereits für die Woche nach den Osterferien auf zwei Testungen zu erweitern. Zum Schutz der gesamten Schulgemeinschaft und auch zur dauerhaften Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts appellieren wir noch einmal an alle Eltern und Schüler, sich an der Testung zu beteiligen. 

 

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