Studien- und Berufsorientierung im MINT-Bereich
Nachfolgend finden Sie Informationen zur Studien- und Berufsorientierung im MINT-Bereich.
Das Berufsorientierungsteam am IKG Heiligenhaus besteht aus drei Kolleginnen bzw. Kollegen, welche hauptverantwortlich mit Unterstützung weiterer Lehrenden, der Bundesagentur für Arbeit und dem NRW Zentrum für Talentförderung die Berufs- und Studienorientierung unserer Schülerinnen und Schüler organisieren und begleiten. Die Dokumentation und Reflektion der Maßnahmen erfolgt mit Hilfe des bei uns obligatorischen Berufswahlpasses NRW. Für die Berufsorientierung steht den Lehrkräften, unserer Betreuerin von der Bundesagentur für Arbeit und unseren Talentscouts sowie natürlich den betreuten Schülerinnen und Schülern ein hierfür vorgesehener Raum mit mehreren PC-Arbeitsplätzen zur individuellen Beratung bis hin zur eigenständigen Recherche zur Verfügung.
Im Rahmen der am IKG institutionalisierten Berufsorientierung beginnend ab der Klasse 8 steht der MINT Bereich in einem besonderen Fokus. Unser Ziel ist es einerseits, in diesem Bereich begabte Schülerinnen und Schüler an Berufe und Studiengänge im MINT Bereich heranzuführen und eventuell bestehende Hemmnisse abzubauen und andererseits den an diesen Berufen und Studiengängen bereits interessierten Jugendlichen Handreichungen und Hilfen zu geben, sich gezielt auf Ausbildung oder Studium im MINT Bereich vorzubereiten und innerhalb dieses weitläufigen Themas bewusst die Entscheidung für einen spezifischen Beruf bzw. Studiengang treffen zu können.
Verpflichtende Teilnahmen an Berufsfelderkundungen, Girls&Boys Day und Potentialanalysen bilden hierfür eine erste Grundlage in der Klasse 8, an die sich im weiteren Verlauf der Schuljahre die Teilnahme an der mit dem Berufskolleg Niederberg (mit technischem Schwerpunkt) jährlich organisierten Berufsinformationsveranstaltung mit über 100 Berufsexperten anschließt.
Durch unsere langjährige Mitgliedschaft Schule-Wirtschaft (KSW) im Kreis Mettmann besteht eine Kooperation mit der ortsansässigen Automobiltechnikfirma Helbako sowie Kontakt zu weiteren Heiligenhauser Firmen, wie z.B. dem Messtechnikspezialisten IMS. Werksführungen, Praktika, Kurse (z.B. mit dem Schwerpunkt elektronische Schaltungen) und im Betrieb betreute Facharbeiten in der Oberstufe werden durch dieses Netzwerk überwiegend individuell für die Schüler ermöglicht.
Ebenfalls eng mit unserer Kooperation mit der Hochschule Bochum verbunden ist die Kooperation mit dem NRW Zentrum für Talentförderung. Die für uns zuständigen Talentscouts sind an die Hochschule Bochum angebunden und beraten und begleiten unsere Schüler in den letzten zwei Jahren der Oberstufe bis in die Ausbildung bzw. das Studium hinein in monatlichen individuellen Beratungsgesprächen: „Sie machen den Talenten Mut, entwickeln gemeinsam mit ihnen Visionen für die berufliche Zukunft, zeigen Wege auf, schaffen hilfreiche Netzwerke und eröffnen Zugänge zu existierenden Förderinstrumenten des Bildungssystems. Sie helfen Hürden ab- und Brücken zu Kooperationsbetrieben und Hochschulen aufzubauen. Die Beratung ist ergebnisoffen. Ob für die Talente ein klassisches Hochschulstudium, ein duales Studium oder eine Berufsausbildung das Richtige ist, entscheiden die Jugendlichen selbst.“ Die in dieser Selbstdefinition angesprochenen Hürden und Hemmnisse bestehen unserer Erfahrung nach oftmals gerade im MINT Bereich, weshalb wir häufig beobachten konnten, dass gerade im MINT Bereich begabte Lernende durch das Talentscouting letztendlich eine Bestärkung und Unterstützung erfuhren, ihre Begabung in einem Studium zu vertiefen und aufzugreifen. Leistungsschwächere, aber MINT interessierte Schülerinnen und Schüler erhalten Hilfestellungen, wie sie den Weg in und durch ein MINT Studium erfolgreich bestreiten können. Einige der Angebote finden z.B. in Form des studienvorbereitenden Mathematikkurses direkt bei uns am IKG statt.
Weiterhin bestärken wir interessierte Jugendliche bzw. animieren begabte SchülerInnen darin, die Möglichkeiten und Angebote eines Frühstudiums, der Fraunhofer Summer School, der naturwissenschaftlich technischen Schnupperwoche für Mädchen an der Universität Wuppertal, diverser Tage der offenen Tür an Universitäten und Schülerakademien zu nutzen und leisten entsprechende Unterstützung bei der etwaig nötigen Einbettung in den Unterrichtsalltag. (Herr Kohlen)